Jeden Tag fünf Minuten
“Gott und Ich”
Öffen Sie ein Türchen am Adventskalender und erhalten Sie täglich einen kurzen geistlichen Impuls:
Innhalten, Nachsinnen, Mitsingen, Beten, …
Öffen Sie ein Türchen am Adventskalender und erhalten Sie täglich einen kurzen geistlichen Impuls:
Innhalten, Nachsinnen, Mitsingen, Beten, …
Wie jedes Jahr gedenken wir am letzten Wochenende vor der Adventszeit an diejenigen, die in unserer Gemeinde in den letzten 12 Monaten von uns gegangen sind.
Die Gedenkgottesdienste finden statt am:
Samstag, den 20.11.2021 um 18 Uhr und
Sonntag, den 21.11.2021 um 10 Uhr.
Wir werden die Verstorbenen beim Namen nennen, sie in unser Gebet einschließen und eine Kerze der Erinnerung anzünden. Bitte melden Sie sich zu diesen Gottesdiensten im Gemeindebüro an! Tel.: 06831 2470
Gedenken an Samuel Yeboah und den 19. September 1991:
„Wie konnte so etwas in unserer Stadt geschehen?“
Foto: Sascha Schmidt
30 Jahre ist es her, dass Samuel Yeboah durch die Folgen eines mutmaßlich rechtsextremen Brandanschlags in Fraulautern zu Tode kam. An ihn und an die Geschehnisse vom 19. September 1991 erinnerten die Kreisstadt Saarlouis, der Integrationsbeirat sowie die Evangelische Kirchengemeinde und die Katholische Pfarreiengemeinschaft rechts der Saar mit einer gemeinsamen Gedenkfeier.
Ein Ort und seine Geschichte, ein Schicksal das bewegt: Auf dem Friedhof „Neue Welt“ in Saarlouis ist Samuel Yeboah begraben. 30 Jahre ist es her, dass er an den Folgen eines menschenverachtenden Brandanschlages auf ein Asylbewerberheim in Fraulautern starb. Ein Flüchtling aus Ghana, ein junger Mensch, der Sicherheit suchte, der in Saarlouis viele Freunde fand, der aber auch wie viele andere auf ein problematisches gesellschaftliches Klima im Deutschland der Wendezeit traf, das Nährboden für Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus bot. Daran erinnerte der Beigeordnete der Kreisstadt Saarlouis, Günter Melchior. „Flüchtlinge, Asylbewerber und Aussiedler waren nicht immer willkommen. Es gab Anfeindungen, Ressentiments – bis hin zu Hass und Gewalt. Überall in Deutschland, aber auch in Saarlouis.“ 1991/92, binnen eines guten Jahres, wurden fünf Anschläge auf Asylbewerberunterkünfte in Saarlouis verübt. Melchior: „Eine katastrophale Bilanz!“
Gemeinsam mit der Evangelischen Kirchengemeinde Saarlouis und der Katholischen Pfarreiengemeinschaft rechts der Saar gestalteten die Kreisstadt Saarlouis und der Integrationsbeirat eine Gedenkfeier für Samuel Yeboah und die Opfer des Anschlages vom 19. September 1991. 18 weitere Menschen befanden sich zum Tatzeitpunkt im Haus und erlitten bei ihrer Flucht aus den Flammen teils erhebliche Verletzungen.
„Vor 30 Jahren starb Samuel Kofi Yeboah“, sprach Pfarrer Volker Hassenpflug am Grab von Samuel Yeboah.“ Wir denken heute an ihn, an die Angst die er gehabt hat, an die Träume, die er von einem besseren Leben hatte, an seine Hoffnungen, an seine Wünsche. Verbrannt.“ Im stillen Gedenken legten BGO Melchior und der Sprecher des Integrationsbeirates, Pietro Tornabene, einen Kranz nieder, Mitglieder des Saarlouiser Stadtrates, des saarländischen Landtages und Landrat Patrik Lauer legten Rosen auf das Grab – gegen das Vergessen.
Beim ökumenischen Gedenkgottesdienst in der evangelischen Kirche, den Pfarrer Hassenpflug mit seinem katholischen Kollegen, Diakon Arnulf Schmitz gestaltete, gab es auch kritische Töne. „Wie konnte so etwas geschehen in unserer Stadt?“, fragte Hassenpflug. „Haben wir nicht aufmerksam hingeschaut und hingehört? Haben wir nicht laut genug unser Wort dagegen gesprochen?“
Vier Geflüchtete, die 2015 und 2016 nach Saarlouis kamen, erzählten in der Kirche ihre Geschichte. Melchior: „Wir möchten ihre Geschichte nacherleben und darüber nachdenken, ob Saarlouis gastfreundlich und weltoffen ist. Und darüber, was wir heute und morgen dafür tun können.“
„Meine Kinder werden in Deutschland leben“, sagte Ahmad Sinou. „Ich habe die Hoffnung, dass sie in Deutschland akzeptiert werden.“ In einem Videobeitrag erklärte Amal Haj Othman: „Wir sind geflüchtet, um Sicherheit zu haben und Teil der Gesellschaft zu werden. Wir brauchen nur eine Chance und Ihr Vertrauen.“
„Rassismus ist allgegenwärtig“, betonte Patricio Maci für den Integrationsbeirat. Er bringe Vorurteile und Ressentiments hervor, Rassismus werte Menschen ab aufgrund ihres Äußeren, ihres Namens, ihrer Kultur und Herkunft. „Lasst uns alle ein Stück toleranter werden, denn Deutschlands Reichtum ist seiner Vielfalt und Weltoffenheit zu verdanken.“
Wir laden Sie herzlich ein zur Predigtreihe „Religiöse Motive in der Literatur“. Die Pfarrerinnen und Pfarrer der Region (die Ev. Kirchengemeinden Dillingen, Saarlouis, Schwalbach, Schaffhausen und Völklingen) haben sich ein literarisches Werk herausgesucht, um reihum in unseren Gemeinden in den Predigten davon zu erzählen. Lernen Sie die Pfarrerinnen und Pfarrer der Region kennen und kommen Sie in der Zeit vom 17./18. Juli bis 15. August zu unseren Gottesdiensten in der Region.
Eine Übersicht der Predigtreihe
Wenn Sie möchten, bereiten Sie sich gerne vorab auf die in der Predigt erwähnten literarischen Werke vor uns lesen selbst:
Pfarrer Volker Hassenpflug predigt am 18. Juli über das Buch von Norman Maclean “Aus der Mitte entspringt ein Fluss”
„Schließlich verschmelzen alle Dinge in einem, und aus der Mitte entspringt ein Fluss.
Pfarrerin Ira Köhler predigt am 25. Juli über das Buch “Ich bin dann mal still” von Horst Lichter:
“Stille, oder was passiert, wenn man plötzlich allein in seinem Kopf ist.”
Pfarrer Klaus Köhler predigt am 1. August über das Buch von Barack Obama “Ein verheißenes Land”
“Yes we can!” statt “Ich zuerst!”
Pfarrer Reinhard Janich predigt am 8. August über das Buch von Clive Staples Lewis “Die Chroniken von Narnia.”
„Gott begegnen auch in Narnia.“
Pfarrer Thomas Josiger predigt am 15. August über das Buch von Thomas Rosenlöcher “Liebst du mich, ich liebe dich”
„Vom Mann, der lieber sterben wollte. Oder wie wir manches erst wiederfinden, wenn es verloren scheint.”
“Pfarrer Tim Kahlen predigt über das Buch “Die Jahkobseiter” von Maarten ’t Hart:
„Vom Erwachsenwerden mit eingebildeten Schuldgefühlen.“ (Für diese Predigt müssen Sie einen anderen Predigtort aufsuchen.)
Pfarrer Jörg Beckers predigt über das Buch Buch “Die Hütte” von Willam Paul Young:
„Gott begegnen.“ (Für diese Predigt müssen Sie einen anderen Predigtort aufsuchen.)
Plakat Reihe |
Pfingsten, das ist traditionell Konfirmation in unserer Kirche.
In diesem Jahr leider nicht, denn wir haben die Gottesdienste zur Konfirmation in diesem Jahr verschoben. Am 11. und 12. September sollen dann die Feiergottesdienste stattfinden.
Wir haben diese Entscheidung in Absprache mit den Konfirmadinnen und Konfirmanden und ihren Elten getroffen und hoffen. Natürlich wären auch unter den aktuellen Bedinungen feierliche Gottesdienste möglich, aber das entscheidende Argument für die Verschiebung war die Tatsache, dass die Familienfiern im anschluss an den Konfirmationsgottesdienst nur in ganz kleinen Kreis möglich wären.
Das bedeutet gleichzeitig, dass sich auch unser Gottesdienstplan für Pfingsten ändert:
Der Gottesdienst am Pfingstsamstag (ursprünglich als Konfirmationsgottesdienst geplant) entfällt.
Der Gottesdienst am Pfingstsonntag findet als “normaler” Sonntagsgottesdienst zu Pfingsten statt. Den Gottesdienst gestaltet Pfarrer Jörg Beckers.
An Pfingstmontag laden wir Sie zu einem ökumenischen Gottesdienst in die Kirche in Saarlouis ein. Gemeinsam mit der katholischen Pfarreinengemeinschaft Wallerfangen feiern wir den Gottesdienst: “Pfingsten. Die Macht, die uns verändern kann.” Gemeindereferentin Gaby Mertes und Pfarrer Volker Hassenpflug gestalten diesen Gottesdienst für Sie.
ONLINE-Andachten
Wenn Sie in der aktuellen Situation nicht die Kirche besuchen möchten, finden Sie hier eine Reihe Andachten und geistliche Besinnungen mit Pfarrer Beckers und Pfarrer Hassenpflug:
ANDACHTEN und BESINNUNGEN
IMPRESSIONEN AUS DER KIRCHE
Wenn Sie die Kirche und den Klang der Orgel vermissen: Impressionen aus der Kirche: Entspannte Ansichten und Orgelmusik.
ZU IMPRESSIONEN AUS DER KIRCHE